Die perfekte Jeans
DIE GESCHICHTE DER BLUE JEANS
Levi Strauss emigrierte 1847 von Franken nach Amerika. Das Land, das Mitte des 19. Jahrhunderts vom Goldrausch heimgesucht wurde. Levi fertigte für die Minenarbeiter und Goldgräber strapazierfähige Hosen (Waist Overall) aus braunem Segeltuch. Die Nachfrage war groß und schon bald wurde das Segeltuch knapp. Strauss musste Ausschau nach einem anderen Material halten und entschied sich für strapazierfähige Baumwolle. Weil die Baumwolle aus Nîmes in Frankreich stammte, erhielt der Jeansstoff den Namen: "Serge de Nîmes". Aus der Herkunftsbezeichnung "de Nîmes" wurde der berühmte "Denim".
Bald stellte sich heraus, dass die Hosentaschen für die schwere Arbeit der Minenarbeiter nicht stabil genug waren und häufig rissen. Der Schneider Jacob Davis fand die Lösung. In einem Brief im Jahre 1872 macht er den Verschlag, die Ecken der Taschen mit Nieten (rivets) zu verstärken. Strauss und Davis meldeten gemeinsam das Patent für die erste Denim an. Das war der Beginn der ersten Jeansmarke: Levi Strauss & Co.
BLUE JEANS
Jeans kennt man auch als Blue Jeans. Auch dieser Name ist eine Verballhornung. Der Kettfaden des Denim wurde mit dem Farbstoff "Bleu de Gene" gefärbt, woraus schon schnell die "Blue Jeans" wurden. Die Farbe der Jeans ist so unverwechselbar, dass Jeans häufig immer noch mit dem Begriff "Blue Jeans" bezeichnet werden. Der Begriff „Denim“ hat sich ebenfalls durchgesetzt, Jeans werden häufig auch als "Denim" bezeichnet. In Deutschland wurden Jeans in den 50er und 60er Jahren oft auch "Nietenhosen“ genannt.
DIE ENTSTEHUNG DER JEANS
Das klassische Modell der ersten Denim wurde im zweiten Weltkrieg verändert: der Waist-Overall wich dem Vorläufer der heutigen Jeans. Auch in der US-Navy erlebten die Blue Jeans ihren Durchbruch: die Männer trugen die Arbeitshosen in der Freizeit, die Jeans wurden zu einem beliebten Modeartikel. Und mit den amerikanischen Soldaten, die in Europa gekämpft haben, kam die Jeans dann nach Europa.