TRICORP ARBEITET AN EINEM UNTERNEHMENSÜBERGREIFENDEN TARIFVERTRAG FÜR LIEFERANTEN UND ARBEITNEHMER IN VIETNAM

Gemeinsam mit der Gewerkschaft CNV International und anderen Berufsbekleidungsunternehmen hat Tricorp ein Projekt gestartet, das zu einem unternehmensübergreifenden Tarifvertrag (CAO) zwischen Bekleidungslieferanten und ihren Beschäftigten in Vietnam führen soll.

Ziel des Projekts ist es, im Tarifvertrag Vereinbarungen zu treffen, die die Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer verbessern.

Ziel der Zusammenarbeit zwischen der Gewerkschaft und den Berufsbekleidungsunternehmen ist ein unternehmensübergreifender Tarifvertrag (CAO): Dieser enthält Vereinbarungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in mehreren Produktionsstätten desselben Sektors oder derselben Branche in der betreffenden Region. Der Prozess des sozialen Dialogs zur Realisierung der neuen Vereinbarung ist ebenfalls wichtig. Durch einen ständigen Dialogs zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern werden das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit gestärkt.

Die Risikoanalyse der Berufsbekleidungsunternehmen für den Bund für nachhaltige Kleidung und Textilien ergab, dass der fehlende soziale Dialog in Vietnam ein Risiko für die Arbeitsbedingungen darstellt. ETP, Groenendijk Bedrijfskleding, HAVEP und Tricorp beziehen ihre Produkte von demselben Lieferanten in Vietnam. CNV International ist unter anderem in diesem Land tätig. Gewerkschaft und Unternehmen haben ein Projekt zur Schulung und Unterstützung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern gestartet, um einen unternehmensübergreifenden Tarifvertrag zu erreichen. Auf diese Weise üben sie gemeinsam ihren Einfluss auf bessere Arbeitsbedingungen aus. Die niederländischen Unternehmen führen eine "Due Diligence"-Prüfung durch, was unter anderem bedeutet, dass sie die Auswirkungen ihrer eigenen Einkaufspraktiken auf die Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferern kritisch prüfen und gegebenenfalls anpassen.

Ausbildung und Unterstützung

Die erste Phase besteht aus mehreren Treffen mit Gewerkschaftsvertretern und dem Management der Fabriken, um Unterstützung für das Projekt zu gewinnen. Anschließend wird eine Task Force mit der Unternehmensleitung und einer Arbeitnehmerdelegation aus allen betroffenen Betrieben gebildet. Sie erhalten eine Schulung in sozialen Fragen (z. B. Urlaubsregelung, 13. Monat), danach beginnen die Verhandlungen. Während des gesamten Prozesses werden die Arbeitnehmer aktiv konsultiert, um die Unterstützung für das Verhandlungsergebnis sicherzustellen. Über das Verhandlungsergebnis wird abgestimmt, und wenn das Ergebnis positiv ausfällt, wird die Vereinbarung in Kraft gesetzt.

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